Ausstellungsbesuch „Leben nach dem Überleben“

Im Rahmen des Geschichtsunterrichts, in dessen Mittelpunkt das Thema „Nationalsozialismus“ steht, besuchte die Klasse 9 a (Inklusionsklasse) des Anne-Frank-Gymnasiums die Ausstellung „Leben nach dem Überleben“, die in der City-Kirche von AMCHA Deutschland e. V. präsentiert wird. Im Zentrum der Ausstellung stehen Menschen, die den Holocaust überlebt haben.
Amcha heißt eine israelische Hilfsorganisation, die sich um diese Menschen kümmert. In ihrem Auftrag hat die Fotografin Helena Schätzle mehrere Monate Holocaust-Überlebende und ihre Familien porträtiert.
Die 16 Schülerinnen und Schüler erschlossen sich das schwierige Thema über eine Selbstführung mit einem Fragebogen, der durch einen schneckenförmig angelegten Gang durch die Erinnerungen der traumatisierten Menschen führt. Auch wenn zum Ende hin die Fotografien Hoffnung und Lebensfreude zeigen, konnten die Schülerinnen und Schüler doch die Einsamkeit, Trauer und Angst der Menschen nachvollziehen, die als Kinder den gewaltsamen Tod der Eltern, Großeltern und Geschwister etwa durch Vergasung und Erschießungen miterleben mussten.
Sehr einfühlsam moderierte Anne-Christine Mertens zum Abschluss einen Austausch über die Eindrücke der SchülerInnen.

Text: R. Rummel

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