Schülerbericht zur Skifahrt im Feb. 2016 nach Matrei

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Kapitel 1 >>
Die Busfahrt: Die langersehnte Skifahrt startete am 19.02.2016 um 19:30 Uhr. Als die Busse das Schulgelände erreichten, waren wir alle erstaunt von den luxuriösen Bussen. Die Klasse 9c wurde getrennt und auf die Klassen 9a und 9b aufgeteilt. Erst einmal musste sich jeder sortieren, was ein ziemliches Durcheinander ergab. Wir wurden gezählt und dann fuhren wir endlich los. Die Busfahrt dauerte 11 Stunden, was sich lang anhört, aber wirklich erträglich war. Gleich zu Anfang hat jeder seine Snacks herausgeholt. Das Essen wurde untereinander getauscht und gegessen.

Obwohl die Busfahrt ein wenig anstrengend war, war sie ziemlich lustig. Jeder hatte Spaß und trotz des Verbotes durch unsere sensiblen Lehrer, haben alle laut Musik gehört und gefeiert.

Wir haben zwei Pausen gemacht in denen sich viele bei Burger King etwas zu Essen gekauft oder die Toilette in Anspruch genommen haben. Auf Grund der engen Sitze haben nur wenige geschlafen.

 

Kapitel 2

Die Zimmer

Nach stundenlangem Warten konnten wir endlich in unsere frisch geputzten Zimmer. Es gab mehrere Apartments, in denen meistens über zehn Schüler wohnten. Alle waren von ihren Zimmern begeistert, da sie sehr groß waren und es auf jedem Zimmer einen modernen Samsung Fernseher gab. Die frischgeputzten Zimmer blieben nicht lange sauber, denn als wir die Zimmer erhielten, räumten gleich alle ihre Sachen aus und es gab ein riesen Chaos.

Die meiste Zeit verbrachten wir nach dem Skifahren auf unaufgeräumten Zimmern, quatschten und nahmen die hochmodernen Samsungeräte in Anspruch.

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Kapitel 3

Die Restaurants

In dem Restaurant, welches sich neben der Piste befindet, war es sehr gemütlich. Es herrschte eine gute Atmosphäre. Trotz einer geringen Essensauwahl, war das Essen schmackhaft. Das Personal war ziemlich gestresst und nicht immer freundlich. Außerdem durfte man keine eigenen Getränke mit ins Restaurant nehmen (zumindest nicht offiziell). Die Getränkepreise waren ziemlich hoch, weshalb viele Kinder nahezu elendig verdursteten. Alles in allem war trotzdem alles gut.

Das Restaurant, welches sich im Hotel befindet, war für unsere Stufe von der Größe her ausreichend. Auch hier herrschte eine angenehme, gemütliche Atmosphäre. Zum Frühstück gab es Müsli und Brötchen.

Zum Abend hin gab es warmes Essen, zum Beispiel Nudeln mit Soße. Das Personal war größtenteils freundlich und organisiert. Unser Fazit: gut und günstig.

 

Kapitel 4

Die Gruppen

Die Schüler wurden in verschiedene Gruppen unterteilt: die Anfänger (die, die noch nie zuvor auf Skiern standen oder nicht wirklich fahren konnten) und die Fortgeschrittenen, also die, die schon einmal bis einige Male gefahren sind.

Es gab drei Fortgeschrittenen Gruppen, die sich vom Niveau unterschieden. Die Profis waren wirklich Profis. Die meisten von ihnen fahren schon seit fünf bis zehn Jahren Ski, was man beim Fahren deutlich sehen kann. Die anderen beiden Gruppen waren vom Niveau gleich.

Die Anfänger Gruppen unterschieden sich auch, was das Niveau betraf. Am ersten Tag spielte das noch keine Rolle, da die Lehrer erst einmal schauten, wie gut oder bzw. wie schlecht wir fahren konnten. Am zweiten Tag allerdings wurden wir dann nach unserem Können eingeteilt.

Es war auch möglich auf- oder abzusteigen. So haben es einige Anfänger geschafft am vorletzten Tag bei den Fortgeschrittenen mitzufahren.

 

Kapitel 5

Das Skifahren aus Sicht eines Anfängers

Da ich (Alex S.) noch nie wirklich Ski fahren war, wurde ich in eine der mehreren Anfängergruppen eingeteilt. Zu Anfang war ich noch sehr wackelig auf den Skiern, dies legte sich jedoch ein wenig nachdem ich und meine Gruppe ein kurzes Aufwärmen bewältigten. Hierbei ging es zum einen darum sich aufzuwärmen und das Verletzungsrisiko zu verringern, aber auch darum ein Gefühl für die Skier und den glatten Boden zu bekommen. Nach diesem Aufwärmen sind wir dann zum ersten Mal ein kleines Stück gefahren ( jedoch nur quer über eine der blauen Pisten ). Mir wurde direkt klar, dass dieser Sport einfach nur Spaß machen kann. Nach ca. 2 Stunden Übungszeit wurde dann die erste blaue Piste gefahren, mit einem Tellerlift ging es dann wieder hoch. Nach dem Mittagessen ging es sofort weiter. Am zweiten Skitag war der Schnee für Anfänger nur sehr schwer zu befahren, dies lag daran, dass er vereist war. Für Fortgeschrittenen Gruppen war dies zwar sehr gut, jedoch machte dieses Eis die perfekte Fahrt für Anfänger fast unmöglich. Nach der Mittagspause war der Schnee dann „sülzig“ und für mich besser zu befahren. Bei diesem Schnee war es uns sogar möglich den nächsten Lift zu erreichen, den Ankerlift. Um zu diesem Lift zu gelangen musste das zu der Zeit steilste Stück gefahren werden. Es hat viel Spaß gemacht ein anderes Stück der Piste zu fahren. Der dritte Tag begann mit schlechtem Wetter, auf dem Berg war es so neblig, dass man oftmals nicht den anderen Menschen vor einem im Lift sah. Trotz des schlechten Wetters und dadurch nur sehr beschränkter Sicht war meine Gruppe ( welche mit den besten der Anfängergruppen aufgestockt wurde ) bereit die Piste bis zum Sessellift zu fahren. Zuerst nahmen wir noch kleine Umwege um den steilen Pisten zu entfliehen, jedoch kamen wir nicht darum zum Schluss der Piste ein Stück rote Piste zu fahren. Nach mehrfachem Befahren der Piste wurden manche Umwege ausgelassen. Zudem durften nach dem Mittagessen gute Freunde von mir aus der Profigruppe mit mir und meiner Gruppe fahren. Unser Skilehrer war zwar ein Schüler aus unserer Q1, jedoch war er auf dem Niveau eines richtigen Skilehrers, er ließ uns fahren aber hielt auch an um unsere Technik zu verbessern. An Tag vier, wolkenfreier Himmel und Sonne pur, jedoch war es sehr kalt. Die Piste zum Sessellift war fast komplett rot und an manchen Stellen schwer zu befahren, manche Schüler trauten sich auch nicht diese Piste herunterzufahren. Es mussten steile Stücke von roten Pisten gefahren werden. Wir stellten dort einen neuen Geschwindigkeitsrekord der Anfänger auf er betrog 64 km/h. Nach diesem steilen Stück fuhren wir zum ersten Mal eine schwarze Piste, welche sehr steil war jedoch hat es viel Spaß gemacht sie zu fahren. Diese große Runde fuhren wir drei Mal bis es dann hieß, wir müssten nach Hause. Bis zu diesem Zeitpunkt machte das Skifahren viel Spaß und ich und meine Gruppe machten große Fortschritte.

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Kapitel 6

Das Skifahren aus Sicht eines Fortgeschrittenen 

Ich (Tim S.) bin vor der Skifahrt schon dreimal Ski gefahren und wurde deswegen in eine von drei “Profi Gruppen” gesteckt. Sonntag sind wir das erste Mal Ski gefahren mit Herrn Windhövel, welcher neu an unserer Schule als Lehrer arbeitet. Wir sind direkt eine rote Piste runtergefahren, die nicht allzu schwer war. Am Anfang musste ich erstmal wieder reinkommen, aber nach und nach kam unsere Gruppe wieder rein. Ich war in der ersten sogenannten “Profi Gruppe” Und wir sind die Pisten demnach auch sehr schnell runtergefahren. Der Schnee war am ersten Tag für die Fortgeschrittenen nicht so gut, da es sehr „sülzig“ war und der Schnee einen oft ausgebremst hat. Am zweiten Tag war der Schnee dafür um einiges besser und mit Frau Fröde als Skilehrerin hat es auch sehr viel Spaß gemacht. Der Schnee war hart und man wurde nicht von kleinen Hügeln auf der Piste ausgebremst, die Sonne schien und es war nicht allzu kalt. Das Skifahren in einer Gruppe mit so guten Skifahrern machte mir viel mehr Spaß als alleine oder in einem Skikurs zu fahren, wo man ständig nur ausgebremst wird. Ich und andere sind manchmal etwas zu weit gefahren und haben die Skilehrerin nicht gesehen, dies war etwas unübersichtlich. Aber es war trotzdem ein sehr guter Ski-Tag. Am dritten Tag war das Wetter ziemlich schlecht, weil es sehr neblig war und es so gefährlich ist, wenn man eine Piste schnell runterfährt. Die Piste war relativ gut, aber so konnten wir nur sehr langsam fahren. Als Lehrer hatten wir Herrn Schedler, welchem das Wetter auch nicht so gut gefallen hat. Am Nachmittag bin ich deswegen mit einer Anfängergruppe gefahren. Das hat mir auch viel Spaß gemacht und die Anfänger fanden das Wetter nicht so störend, da sie eh nicht so schnell fahren konnten. Am vierten Tag hatten wir wieder Herrn Schedler als Lehrer, weil er vorherigen Tag mit uns ja nicht auf seine Kosten gekommen war. Das Wetter war etwas kälter aber die Pisten waren dafür umso besser, ähnlich wie am zweiten Tag. Generell haben wir kaum Übungen gemacht, weil man am meisten durchs Fahren lernt. Am Nachmittag sind wir in ein anderes Skigebiet gefahren und sind dort ein paar sehr schwere schwarze Pisten gefahren, was mir auch sehr viel Spaß gemacht hat. Als wir das Skigebiet wieder wechseln wollten ging auf einmal die Gondel, die in unser Skigebiet führte, nicht mehr. Daraufhin mussten wir erstmal auf einen Bus warten, der uns eine halbe Stunde später wieder unten an der Gondel in Matrei absetzte. Bis jetzt fand ich das Skifahren sehr gut und ich freue mich auch auf die nächsten Tage, an denen wir zum Beispiel mit zwei Anfängern ohne Skilehrer fahren können.

 

Kapitel 7

Das Skigebiet

Auf der Skifahrt waren wir im Grossglockner Resort Kals-Matrei. Das Skigebiet ist in zwei Teile aufgeteilt. Die Anfänger sind nur in Matrei gefahren; die Fortgeschrittenen auch in Kals. Obwohl das Skigebiet relativ klein ist, gibt es viele Pisten mit verschiedenem Schwierigkeitsgrad. Wenn man mit der Gondel hochfährt, gibt es direkt eine einfache blaue Piste für die Anfänger.

Am Mittwoch, den 24. Februar, ist in Kals die Gondel, die einen vom Tal nach oben bringt um zurück nach Matrei zu kommen, ausgefallen. Die drei Fortgeschrittenen Gruppen, die sich unten in Kals im Tal befanden, mussten eine halbe Stunde mit dem Bus fahren, um wieder in Matrei in unserem Hotel zu landen.

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Kapitel 8

Der Verleih

Nach unserer Ankunft am Samstag im Hotel liefen wir unmittelbar nach dem Frühstück in drei Gruppen, die nach Klassen unterteilt waren, zum Skiverleih. Dort erhielten wir einen Zettel, der mit unseren persönlichen Daten ausgefüllt war. Mit diesem Zettel mussten wir uns dann zu den drei verschiedenen Stationen begeben. Diese waren in „Schuhe“, „Skier“ und „Bezahlen“ unterteilt. Nach der Angabe unserer Maße, bekamen wir dann letztendlich unsere Skier und Skischuhe in unseren individuellen Größen. Fast alle Schüler ließen ihre Materialien im Skiverleih in einem Depot zurück, zu dem sie jeden Tag zurückkehrten, um sie vor Ort anzuziehen. Manche Schüler schlossen auch eine Versicherung ab, die jedoch kaum gebraucht wurde.

Nach der allgemeinen Ausleihe fuhren wir nun jeden Morgen mit dem Bus zum Skiverleih, der sich direkt neben dem Einstieg der Gondel befand. Dort zogen wir täglich unser Equipment an und fuhren von dort aus endlich zum Berg hinauf.

Nach einem anstrengenden Skitag gingen wir alle erschöpft zurück zum Skiverleih, um unsere Skier und Schuhe im Depot abzugeben. Leider bemängelte das Personal unser nicht rechtmäßiges Zurückgeben der Skier. Die korrekte Prozedur konnten wir jedoch noch gar nicht wissen und fühlten uns deswegen nicht gerecht behandelt.

Der Preis für die Skileihe war sehr zufriedenstellend. (33€ all incl./ Woche)

 

Kapitel 9

Der Skiunterricht mit den Lehrern

Unterricht erhielten wir von verschiedenen Lehrern. Die Lehrer waren auf der Piste ruhig und hatten aus unserer Sicht mindestens genauso viel Spaß wie wir. Außerdem wechselten die Lehrer jeden Tag die Gruppen, um Abwechslung in die Übungen zu bringen. Dafür, dass viele zum ersten Mal auf Skiern standen, fuhren die meisten schon am dritten Tag den kompletten Berg souverän hinunter.

Da Frau Halft und Frau Bauer krankheitsbedingt nicht mitfahren konnten, wurden zwei Schüler aus der Q1 gefragt, ob sie als Skilehrer einspringen wollten. Jan Wunschik und Tim Breuer waren dann diejenigen, die mitgefahren sind. Obwohl sie keine Ausbildung als Skilehrer hatten, haben sie ihre Aufgabe gut gemeistert. Alle Schüler die von Jan und Tim unterrichtet wurden, waren begeistert und sagten, es sei sehr lustig und schön mit ihnen auf der Piste zu stehen.

Auch die anderen Lehrer füllten ihren Aufgabenbereich aus und wuchsen ebenso an den Anforderungen wie wir. Darunter waren auch Lehrer, die gar nicht am AFG unterrichteten und auf Grund ihrer besonderen Ausbildung mitgefahren sind.

Alles in Allem war es sehr schön in einer nicht alltäglichen Situation Zeit mit den Lehrern zu verbringen.

 

Kapitel 9

Spaßfaktor

Spaß ist auf der Skifahrt natürlich vorprogrammiert. Bereits auf der Fahrt kam gute Stimmung auf, auch wenn diese zum Teil die Nerven der Lehrer schwer belastete und der Schlaf darunter leiden musste. Der Spaß ging weiter als wir ankamen und erst einmal vier Stunden auf unsere Zimmer warten mussten. In dieser Zeit waren wir sehr kreativ und kamen auf die grandiose Idee eine Schneeballschlacht zu starten. Dies wurde uns tragischerweise aufgrund der Verletzungsgefahr verboten. Dies ließ unsere Stimmung vorübergehend in den Keller sinken als wir die restlichen Stunden gelangweilt auf unseren Koffern hockten… Es blieb nicht lange so, als das Frühstück angerichtet war. Natürlich war das Skifahren der mit Abstand größte Spaßfaktor. Egal ob die vorher skeptischen Anfänger, die Kamikaze-Fahrer oder die Vollprofis, jeder kam auf seine Kosten und hatte deutlich Spaß! Dieser endete nicht einmal als alle müde und erschöpft wieder ins Hotel ankamen. Alles in allem kam der Spaßfaktor nicht zu kurz!

 

Kapitel 10

Abende und Nächte

Die Abende waren ein Highlight unserer Skifahrt. Obwohl man beim Skifahren “nur” auf Brettern steht ist es so anstrengend, dass wir danach meist so fertig waren, dass wir uns als allererstes eine heiße Dusche und eine Runde Fernseher schauen gönnten. Um 22 Uhr war zwar Bettruhe, trotzdem ließen wir es uns nicht nehmen, davor so viel wie möglich Zeit miteinander zu verbringen, da wir ja während des Ski-Fahrens in Gruppen verteilt waren. Dazu gehörten schöne Abende mit viel Musik, Tanz und Lachen. Vor allen Dingen hat es ein anderes Verhältnis zueinander geschaffen und uns als Stufe zusammen geschweißt. Man lernte Leute kennen, von denen man vorher nicht mal wusste wie sie hießen. An manchen Abenden haben wir einfach nur lustige Sendungen geschaut und uns mit Süßigkeiten vollgestopft, an anderen haben wir die uns verbleibende Zeit zum Reden genutzt oder sind durch die Flure gestreift. Auf den Zimmern waren wir natürlich sehr brav und gingen sofort ins Bett, nachdem wir noch Stunden nach Bettruhe uns in unsere Betten kuschelten und schwatzten was das Zeug hielt.

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Der Bericht ist eine Gemeinschaftsproduktion von Lilian Fürste, Lukas Hürtgen, Lukas Michalke, Lucie Corsten, Alexander Spiertz, Michelle Ulfig, Maike Eschweiler, René Minor, Franziska Maiß, Henriette Vohn, Leander Krantz und Tim Sokolov

 

 

 

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