Ein Bericht von Marie van Boheemen
Am 24.08. haben wir uns schon um sieben Uhr zwanzig vor dem Eingang des Hauptbahnhofes getroffen. Von Aachen aus ging es über Köln mit dem Zug nach Hamburg. Die Verspätung der deutschen Bahn blieb uns hierbei natürlich nicht erspart. Mit dem ganzen Gepäck sind wir dann vom Hamburger Hauptbahnhof bis zum a&o City gelaufen, unserer Unterkunft für die nächsten fünf Nächte. Um drei Uhr durften wir die Zimmer im fünften Stock beziehen und haben uns später getroffen, um gemeinsam zu den Landungsbrücken zu fahren. Dort haben wir eine einstündige Hafenrundfahrt unternommen und uns einige Flachwitze anhören dürfen.
Später sind einige wieder zurück zum Hostel gefahren, während andere in der Stadt geblieben sind, um dort zu Abend zu essen. Im Dunklen kann man außerdem einen besonders schönen Blick von der öffentlichen Aussichtsplattform der Elbphilharmonie genießen. Am nächsten Morgen gab es um acht Uhr Frühstück und eine Stunde später haben wir uns auf den Weg zum Museum der Illusionen gemacht. Dort kamen wir etwas zu früh an und haben daher schonmal die Umgebung erkundet. Im Museum gab es verschiedenste optische Täuschungen. Einige forderten zum Mitmachen auf, andere waren perfekt für lustige und verwirrende Fotos.
Anschließend sind wir gemeinsam zum Rathaus gelaufen und haben vereinbart uns später dort wieder zu treffen. Die Freizeit konnte man dann nutzen, indem man durch einige Läden geschlendert ist, sich auf Essensuche begeben hat, sich an die Alster gesetzt hat oder wie Herr Schedler und Frau Schouten eine Wanderung unternommen hat.
Um fünf Uhr haben wir schließlich zusammen zu Abend gegessen und sind kurz darauf erneut aufgebrochen, um den Nachtwächter Hans zu treffen. Dieser war mit einem langen schwarzen Mantel und einer dazu passenden Kappe bekleidet. Außerdem trug er eine Lampe und eine Ukulele bei sich, die er vertrauensvoll Max zum Tragen überließ. Bevor wir aufbrechen konnten, mussten allerdings noch einige grundlegenden Dinge geklärt werden. Unter anderem, dass man auf jede Frage mit „Jo“ antworten muss und dabei in die Knie zu gehen hat. Dadurch haben wir die Brücke am Ausgang der U-Bahn-Station zum Schwingen bringen können. Wir Seematrosen und -frauen haben uns dann auf einen kurzen Weg durch die Reeperbahn begeben. Dort haben wir unter anderem an der Herbertstraße, dem Lokal „die Ritze“ und dem Beatles-Platz gehalten. Nachtwächter Hans hat uns an vielen Stellen interessante Fakten und spannende Geschichten erzählt. Außerdem durften wir auch einem Beatles-song und einem alten Seemannslied zuhören, die er auf seiner Ukulele begleitete.
Am nächsten Morgen ging es in das Schiffsmuseum Rickmer Rickmers. An Deck des Frachtsegelschiffs konnte man viel über dessen Erbau und Reisen erfahren. Einige genossen die Zeit in der Hängematte unter Deck, andere schauten sich lieber die Ausstellung unten im Schiff an oder versuchten sich an verschiedenen Seemannsknoten. Anschließend sind wir ein kurzes Stück an der Elbe entlang gegangen und haben den Elbtunnel besichtigt.
Danach nahmen wir wieder die U-Bahn und fuhren zum Isemarkt. Dieser verläuft unter einer Bahnstrecke hindurch, so dass man das Gefühl hat, dass er unendlich lang ist. Daher war es nicht gerade leicht sich hier für etwas zu entscheiden.
Am Mittwoch sind wir das erste Mal durch die Speicherstadt gelaufen, in der es anscheinend eine sehr große Nachfrage an Teppichen gibt…
Danach war es Zeit ein wunderbares Stufenfoto zu machen, bevor es dann ins Miniatur Wunderland ging. Dort konnte man verschiedene Orte wie Brasilien oder Italien bereisen, sich aber auch dargestellte Szenen aus der deutschen Geschichte anschauen.
Anschließend hatten wir wieder Freizeit, wobei einige von Herr Schedler zu ihrem Glück gezwungen wurden und mit ihm auf die Elbphilharmonie kommen mussten. Am späten Nachmittag trafen wir uns im Hardrock Café, in dem die Musik allerdings etwas zu laut war, so dass man sich nicht gut unterhalten konnte. Das Essen war dennoch sehr lecker.
Schließlich war unser letzter ganzer Tag angebrochen. Wir fuhren am Morgen zum Park Planten en Bloemen, in dem sich außerdem ein Museum befand. Dieses war unterteilt in eine Ausstellung für Graffiti und eine geschichtliche Ausstellung.
Danach haben wir uns noch im Park aufgehalten oder sind durch Hamburg gegangen. Abends gab es dann ein letztes Mal ein gemeinsames Abendessen in der Unterkunft und viele fuhren noch einmal in die Stadt. Am nächsten Morgen ging es schon nun früh nach Hause. So kamen wir um viertel vor vier in Aachen an und verabschiedeten uns, denn nach dieser Reise folgten zwei Wochen Herbstferien.
Insgesamt war es eine sehr erlebnisreiche, aber auch ruhige Zeit, in der wir viel von Hamburg gesehen haben und gemeinsam als Stufe viel unternommen haben. Dennoch hatten wir auch viel Freiraum, den jeder auf seine Art genießen konnte. Dass dies nun unsere letzte gemeinsame Fahrt war, hat allerdings niemand vollkommen realisieren können.