EF: Assessment-Center bei der AOK Rheinland/Hamburg

Am 20. Juni 2022 waren rund 50 Schülerinnen und Schüler der Einführungsphase (EF) bei unserem Kooperationspartner, der AOK Rheinland/Hamburg, zu Gast. Die gesamte Stufe absolvierte in zwei Gruppen ein Bewerbungstraining, wie es in größeren Unternehmen üblich ist, um geeignete Bewerber:innen für Ausbildungsplätze und duale Studiengänge zu ermitteln.

Trainerin Sandra Kozlowski fragte zunächst das Vorwissen der Jugendlichen zu derartigen Assessment-Centern ab und gab wiederum Einblicke zu Anforderungen, typischen Abläufen sowie Zielsetzungen aus Sicht des Unternehmens. Im nächsten Schritt wurde beleuchtet, was bei einer Kurzvorstellung der eigenen Person zu beachten ist: Welche Informationen sollte man über sich preisgeben, welche Stärken wie hervorheben und wie können eigene Schwächen authentisch relativiert werden? Mit solchen und weiteren Fragen sollten sich die Schüler:innen im Zuge einer praktischen Übung auseinandersetzen, um sich dann im Anschluss dem Feedback der Gruppe im Rahmen einer simulierten Kurzvorstellung zu stellen. Zouheir, Ricarda und Lennart zeigten souveräne Präsentationen und profitierten am Ende von dem Erlebnis, frei vor einem Plenum zu sprechen, sowie den Rückmeldungen ihrer Mitschüler:innen und Expertin Kozlowski. Das Feedback fiel sehr wertschätzend und konstruktiv aus, neben viel Lob für gelungene Darbietungen gab es natürlich auch einige nützliche Tipps.

Ein anschließender „Stress-Stabilitäts-Test“ führte die Lernenden zunächst auf eine falsche Fährte, um dafür zu sensibilisieren, dass sorgfältiges Lesen und genaues Befolgen der Aufgabenstellung unabdingbar sind. Ein umfangreicher Schnuppertest im Multiple-Choice-Verfahren vermittelte einen Eindruck, welche Herausforderung es darstellen kann, auf Zeit Fragen und Aufgaben zu den Themenbereichen Mathematik, logisches Denkvermögen, Deutsch und Allgemeinwissen zu bewältigen. Hierbei mussten letztlich auch Konzentrationsvermögen und Frustrationstoleranz bewiesen werden, was für einige Schüler:innen ein gewisses „Aha“-Erlebnis zur Folge hatte.

Einen Höhepunkt der Veranstaltung bildete die „Marshmallow-Challenge“: Die Teilnehmer:innen mussten in Gruppen gegeneinander antreten und innerhalb von 15 Minuten mit 20 Spaghetti und einem Meter Kreppband eine Konstruktion errichten, auf der ein einzelner Marshmallow stabil platziert werden konnte. Hierbei waren nicht nur Kreativität, sondern vor allem Teamfähigkeit gefragt und schnelle packte die Jugendlichen der Ehrgeiz. Sandra Kozlowski stellte klar, dass zwar der höchste Turm als Ziel vorgegeben worden sei, bei der Übung aber unter realen Bedingungen vor allem darauf geachtet werde, wie kooperativ und lösungsorientiert sich die Bewerber:innen zeigten.

Am Ende fiel das Feedback unserer Schüler:innen zum absolvierten Assessment-Center durchweg positiv aus und auch Trainerin Kozlowski zeigte sich mit dem Engagement und Interesse der Besuchergruppe äußerst zufrieden. Alle waren sich einig, dass von dem seit Jahren für unsere Schule angebotenem Programm auch zukünftige AFG-Schüler:innen profitieren sollen.

Bericht: Felix Meisel, Studien- und Berufswahlkoordinator

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