Anlaufstelle für besorgte Eltern. Psychologischer Kummerkasten für Schülerinnen und Schüler. Erste Hilfe für Verletzte, Suchende und Verirrte. Geduldige Zuhörerin und kompetente Ratgeberin – das alles und noch viel mehr – das war Heidi Leufgens.
Sie trat ihren Dienst am 27. Mai 1980 am Anne-Frank-Gymnasium an und versah ihn 26 Jahre engagiert, einfühlsam und hoch kompetent. Als Sie am 30. April 2006 in den wohlverdienten Ruhestand trat, machte die Schulgemeinde ihr Gefühl durch eine nachhaltige Aktion deutlich: Schülerinnen und Schüler, Kolleginnen, Kollegen und Eltern bildeten ein Herz auf dem Schulhof und ließen rote und weiße Luftballons fliegen.
Das Herz sagte nicht nur: „Heidi, wir lieben dich!“; es wies auch auf das große Herz hin, das Heidi Leufgens für Schülerinnen und Schüler hatte. Schülerinnen und Schüler, Kolleginnen und Kollegen sowie die Elternschaft hatten sie ins Herz geschlossen.
Die Abiturienten 1999 schrieben: „Frau Leufgens kümmert sich aber nicht nur um die formalen Dinge der Schule, wie zum Beispiel die Überwachung von Telefon und Kopiereinheiten, sondern ist auch Ansprechperson für die kleinen und großen Sorgen des Schulalltages. Dabei muss sie sich dann um die Wiederbeschaffung von gestohlenen Pausenbroten, die Sorgen der SV und die neuesten Tratsch- und Klatschgeschichten kümmern. Doch wer jetzt denkt, dass all diese Aufgaben nicht von einer einzigen Person erledigt werden könnten, zumindest nicht, wenn man sich auch noch für jede Person Zeit nimmt, um mit ihr auch noch ein persönliches Gespräch anfängt, der liegt falsch. Frau Leufgens macht es möglich.“
Beide Schulleiter, mit denen Heidi Leufgens zusammenarbeitete, war Sie eine dauerhafte Stütze und vertrauensvolle Zuhörerin. Eine geschätzte Gesprächspartnerin.
Am 21. Juni 2025 ist Heidi Leufgens im Alter von 82 Jahren verstorben. Diese Nachricht stimmt die Schulgemeinde des AFG traurig. Die Schule verliert mit ihr eine Identifikationsperson und einen liebevollen Menschen.
