MINT-AG überzeugt bei Jugend Forscht

Unter dem Motto „Lass Zukunft da“ fand auch in diesem Jahr am 26. Februar wieder der Regionalwettbewerb von Jugend forscht statt. Wie jedes Jahr war das Forschungszentrum Jülich der Ausrichter des Wettbewerbs. Aufgrund der Corona-Pandemie fand der Wettbewerb in diesem Jahr erstmals vollständig digital statt.

Die Schülerinnen und Schüler der MINT-AG hatten sich wieder spannende Projekte überlegt, mit denen sie sich mit den Projekten anderer Jungforscher messen wollten. Einigen Projekten machte der Lockdown ein Strich durch die Rechnung, sodass die Experimente in der AG noch nicht finalisiert werden konnten.

Am Ball geblieben sind die beiden Schüler Henrik Gudenoge und Filip Djordjevic aus der Klasse 7a. Viele Stunden haben die beiden in Videokonferenzen verbracht, um ihr Projekt „Schabenspray“ zu vervollständigen. Ziel war es einen Duftstoff zu entwickeln, der Schaben auf ganz natürlicher Weise von hygienischen Orten, wie zum Beispiel der Küche, fernhält.

Durch Recherchearbeiten fanden Henrik und Filip heraus, dass die Öle aus den Blättern der Lorbeerpflanze eine abweisende Wirkung gegen Schaben haben. Und dies bestätigte sich bei Experimenten in der Schule tatsächlich, in denen die Schaben sogar ihre geliebten Plätze in der Dunkelheit verließen, um den Duftstoffen der Öle zu entkommen.

Besonders stolz sind Henrik und Filip auf die Natürlichkeit ihres entwickelten Schabensprays. So kommen keine Chemikalien zum Einsatz und die Schaben werden lediglich vertrieben und weder verletzt noch getötet.

Dies überzeugte auch die Wettbewerbsjury von Jugend forscht. Nach einem langen Tag inklusive Vorstellung des Projekts vor der Jury fand die Laudatorin bei der Siegerehrung am Abend nur positive Worte über das Projekt. Idee, Umsetzung und allen voran der sehr konkrete und nützliche Lebensweltbezug beeindruckten die Jury. So erhielten Henrik und Filip für ihr Projekt einen großartigen 2. Preis im Fachbereich Biologie. Als Bonus wurde ihnen noch der Sonderpreis Umwelttechnik, gesponsert von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt, verliehen.

Gerade wegen des Coronavirus verdient diese Leistung einen besonderen Respekt. Von unserer Seite bleibt uns an dieser Stelle nur noch zu sagen: Herzlichen Glückwunsch!

David Schäfer, Luca Canalella und Timo Geiser

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