In der Klasse 6b biegen sich die Balken…

Man könnte meinen, dass die SchülerInnen der Klasse 6b ganz besondere SchülerInnen sind. Kinder mit Superkräften und ganz speziellen Fähigkeiten. Überzeugt euch selbst und lest ihre Geschichten aus dem Deutschunterricht! Oder handelt es sich dabei vielleicht doch nur um Lügengeschichten, so wie Münchhausen sie einst zu erzählen pflegte…?

Als ich der Osterhase war

Es war der Ostersamstag, als ich als Abendbrot gemütlich ein leckeres Eibrot aß. Falls ihr nicht wisst, was ein Eibrot ist, es ist ein leckeres getoastetes Brot mit Eischeiben, Mayonese und Salz. Ich guckte noch einen Film und ging ins Bett. Es war eine ruhige Nacht, ich träumte vom Osterhasen. Als ich aufwachte, habe ich mich zu Tode erschreckt: Ich hatte Fell, graues Fell und lange Ohren! Ich war ein Hase. Ich dachte ich träume aber ich kniff mich ins Ohr und es tat mir weh. Ich ging zum nächsten Spiegel, der in meinem Bad hing und ich sah, dass ich der Osterhase war. Ich konnte es nicht glauben und ging aus meiner Haustür. Es waren noch 16 andere Hasen da! Ich fragte sie: „Was ist hier los?“ Sie sagten: “Du bist der Osterhase für NRW.“ Ich dachte: „Hä, was ist hier los?“ Um mich herum waren Schokoladenbrunnen und ganz viele Eier und Süßigkeiten, da gab mir ein anderer Hase einen Rucksack, in den ich alle Leckereien reintun konnte. Es war 4 Uhr in der Nacht. Der andere Hase sagte zu mir: „Beeil dich, du musst das ganze Essen durch NRW verteilen.“ Ich war in Aachen und nun verteilte ich in Aachen Garten für Garten die Sachen. Als nächstes war ich in Köln, danach in Bonn, Dortmund, Duisburg, Düsseldorf und noch durch alle anderen Städte von NRW. Als ich nun fertig war, hoppelte ich wieder zurück nach Aachen. Als ich an meinem Haus ankam, war es 8 Uhr morgens. Ich ging in mein Bett und schlief ein. Als ich um 11 Uhr vormittags wieder aufwachte, war ich kein Hase mehr. Aber als ich in die Gärten meiner Nachbarn guckte, sah ich glückliche Kinder Eier suchen, die ich zuvor in der Nacht verteilt hatte.

(Filip Freude)

Das Amulett

Einmal war ich im Wald spazieren. Es war inzwischen Elf Uhr abends geworden, als ich am Wegesrand etwas Silbernes hervorglitzern sah. Ich hob es auf, und sah eine Inschrift: Amulett des und dann etwas Unlesbares. Ich rätselte herum, doch fand nur heraus, dass es ein Wort sein musste, welches Neun Buchstaben hatte und mit W begann. Ich zog es vorsichtig an, doch nichts passierte. Ich ging ein paar Schritte weiter, da geschah das Unmögliche. Wie aus dem Nichts rannte eine Wildschweinhorde mich um. Ich war geschockt und zugleich wie eingefroren. Ich schloss meine Augen und öffnete sie wieder. Ich dachte ich träume! Auf einmal befand ich mich in einer grün-orangenen Dimension! Erst als ich mich hinstellte, bemerkte ich, dass ich ganz klein geworden war! Neben mir befand sich ein Schild. Auf dem stand: Du hast den Fehler begangen, das Amulett des Winzlings anzuziehen. Du kommst nur wieder nach Hause, wenn du alle Vier unmöglichen Rätsel löst. Das sind erstens ein Wissensquiz, zweitens ein Parcours, drittens ein Labyrinth und viertens ein Hochsprung. Wenn du alle Rätsel löst, kommt ein Portal. Da musst du durchgehen! Ich merkte mir die Anweisung und wanderte los. Wie das Schild voraussagte, kam als erstes ein Quiz. Dort gab es ebenfalls ein Schild, auf dem stand: Rätsel 1: Quiz: Hier ist eine Frage. Du musst mit Ja oder Nein antworten und durch die jeweilige Tür gehen. Liegst du falsch, stirbst du. Dies sind harte Worte, dachte ich mir. Ich startete direkt. Ich ging durch die Quiz starten-Tür. Ich las vor: Frage: Mona Lisa hat weder Augenbrauen, noch Wimpern. Dies wusste ich, da ich einmal im Louvre gewesen war. Ich ging durch die Ja-Tür. Es blinkte ein grünes Richtig-Schild auf. Ich war sehr erleichtert. Durch einen langen Flur lief ich eilig zu Rätsel 2: Parcours-Tür. Als ich sie öffnete drang mir eine Hitzeschwall entgegen. Ich ging in den Raum und sah einen riesigen Lavaparcours. Es war so heiß, dass ich dachte, ich sei in einem Toaster! Bei diesem Parcours musste ich über Vier Steine über den Lavasee drüberspringen. Ich wollte so schnell wie möglich nach Hause, deswegen begann ich direkt. Ich sprang mutig los, verlor jeglichen Mut jedoch direkt wieder! Das lag daran, dass der erste Stein wackelte. Ich wollte schnell weiter, doch auch der zweite und dritte Stein kippte fast um. Ich hoffe sehr, dass dies nicht auch mit dem vierten Stein passieren würde. Ich hatte Glück. Der vierte Stein wackelte nicht. Jedoch war ich jetzt so umso angespannter! Ganz kurz vor knapp schaffte ich es mit einem Hechtsprung nach vorne, das Ende dieses Parcours zu erreichen. Raus aus diesem Raum! Schon wieder trippelte ich durch den langen Flur zum nächsten Rätsel. Auch hier hing ein Schild mit einer Inschrift. Rätsel Drei: Labyrinth. Ich war sehr angespannt. Ich schaute nach oben und sah, dass die Wände ganz weit hochgezogen waren.
Auch hier gab es eine Eingangstür. Ich atmete durch und ging hinein. Schon am Anfang gab es Sechs Verzweigungen. In jeder Verzweigung gab es jeweils Sechs weitere Verzweigungen und immer so weiter. Ich lief geschätzt dreieinhalb Stunden lang alle Wege ab schön säuberlich von rechts nach links. Nach der geschätzt Vierten Stunde gab es einen schönen Fund, der mir eine sehr viel bessere Laune verschaffte. Es war eine große Kiste. Ich öffnete sie mit dem Schlüssel im Schlüsselloch. Innendrin lag ein zusammenklappbarer Stock. Mit diesem Stock versuchte ich über die Wände des Labyrinthes zu springen, diese waren jedoch ein ganzes Stück zu hoch und ich war zu klein. Vorsichtshalber nahm ich ihn trotzdem mal mit. Wer weiß, was man mit ihm noch anstellen könnte. Nach Fünf Stunden fand ich endlich den Ausgang. Erstmal ruhte ich mich im langen Flur aus. Nach ein paar Stunden Schlaf trat ich vor das letzte Rätsel. Auch hier war ein Schild. Rätsel Vier: Hochsprung. Angesichts der Tatsache, dass dies das letzte Rätsel war lief ich ganz angespannt zur Tür herein. Dort gab es einen gewaltigen Hochsprung. Und ich war sehr klein! Ich versuchte direkt dort zu springen. Vergeblich. Ich versuchte es ein zweites Mal. Vergeblich. Vielleicht könnte ich das Amulett ausziehen? Dann wäre ich ja wieder groß und der Sprung wäre auch Kein Problem! Ich versuchte es, jedoch saß dieser verfluchte Gegenstand so fest, dass ich ihn mit keinem Rütteln ausziehen konnte. Da fiel es mir ein – Der Stock! Mit dem Stock konnte ich es schaffen! Ich nahm ihn und klappte ihn aus. Beim ersten Sprung fehlten nur ein paar Zentimeter. Ich versuchte es ein zweites Mal. Es klappte! Ich hatte es geschafft! Ich war überglücklich! Nur noch ein Paar Schritte, dann war ich wieder zurück! Da war schon das Portal. Ich rannte so schnell ich konnte. Ich sprang erfreut hinein. Nun stand ich mitten in meiner Stadt und auch das Amulett löste sich. Ich warf es direkt in den Mülleimer. Dann erzählte ich der ganzen Stadt meine Geschichte.

(Benedikt Pinsdorf)

 

Der Überfall

Es war ein ganz normaler Morgen, als ich auf dem Weg zur Schule war. Dann plötzlich, kam in windeseile ein riesiger Geldtransporter um die Ecke gesaust und hinter ihm her mindestens 50 LKW´s. Was danach geschah, das glaubt ihr mir nie. Ich sah, wie ein Mann mit einer bestimmt 1 Meter langen Nase und einem pinken Rock aus einem der LKW´s ausstieg und danach stiegen alle anderen LKW Fahrer ebenfalls aus. Und ihr könnt euch nicht vorstellen, was die anhatten. Ebenfalls pinke Röcke. Die komischen Männer rannten zu dem Geldtransporter und ich traute meinen Augen kaum, hoben ihn mit vereinten Kräften und ihren bloßen Händen hoch und gingen mit dem Geltransporter in den Händen davon. Ich staunte nicht schlecht und ging schnellen Schrittes hinterher. Als sie fast um die Ecke waren, drehte sich einer der Pinkröcke um und sah mich. Ihr könnt euch nicht vorstellen, was dann geschah. Ich sah in Turbo Geschwindigkeit eine Spritze mit einer grünen Flüssigkeit auf mich zukommen und merkte, wie mein Arm zu schmerzen begann. Mir wurde schwindelig, ich kippte um und fiel tief in den Boden hinein. Als ich wieder zu mir kam, sie müssen mich aus der Erde befreit haben, könnt ihr euch nicht vorstellen, wo ich nun war. Ich war in ihr Geheimlabor gebracht worden und schaute nun in das Gesicht eines Pinkrockes mit einer lila Schweinsnase und fünf Mündern. Ich fragte mit erhobenem Haupt:“Was machen sie mit mir?“ Der Mann antwortete mit fünf Mündern und piepsiger Stimme:“ Wir werden dein Gedächtnis löschen, weil du alles gesehen hast, was wir gemacht haben und uns gesehen hast!“ Ihr könnt mir nun glauben, dass ich versuchte mich los zu reißen, dies klappte aber erst im dritten Versuch. Als ich nun wieder los war, sah ich in dem Labor verschiedene Flüssigkeiten in gelb, grün, lila, blau rumstehen und trank alle aus. Von jetzt auf gleich, wuchs meine Hand auf einmal auf sicherlich 50 Meter Länge und war 20 mal so stark. Nun rannten verschiedene Männer der Pinkröcke mit Schweinsnasen, Katzenohren, Hundeschnauzen und noch viel komischeren Sachen im Gesicht hinter mir her. Ich drehte meine Hand 1 mal im Kreis und alle gingen sofort zu Boden. Ihr könnt euch nun denken, dass meine Freude an der Stelle sehr groß war. Dann rannte und rannte ich, bis ich zu Hause war. Ich schaute auf meine Hände, die waren wieder ganz normal. Puhh.

(Noah Sanders)

Das Basketballturnier

An einem wunderschönen Tag, der mit einem sonnigen Morgen begann, fuhr ich zu einem Basketballspiel, um Zuzuschauen. Als ich dort ankam,wurde ich in Gruppe A eingeteilt und setzte mich auf den sitz mit der Nummer 354, der mir am Eingang der Halle zugewiesen wurde. Goooooonnng! Oh das Spiel beginnt! Schon nach 2 Minuten Spielzeit kam plötzlich der Ball auf mich zugeflogen. Ich hatte wohl irgendeine Fähigkeit, denn als ich den Ball zurückwerfen wollte, flog er bis nach Russland und ich musste ihn holen. Also ging ich nach Russland. Dort angekommen fand ich den Ball einfach nirgendwo. Ich suchte und suchte, doch ich fand ihn einfach nicht. Ich war so traurig, dass ich anfing zu weinen. Aber was war das? Ich weinte anstatt Tränen Basketbälle. Da kam mir eine Idee. Wie ich es beim Basketballspiel in der Halle bemerkt hatte, hatte ich ungewöhnliche Kräfte, und beim Suchen des Basketballes hatte ich ein Seil gesehen. Ich führte meine Idee aus, indem ich die geweinten Basketbälle mit dem gefundenen Seil aneinander band und dann war ich auch schon fertig. Nun sah das Ganze aus wie ein Heissluftballon ohne Korb. Und weil ich wie im Stadion bemerkt so starke Kräfte habe, blies ich von unten gegen die Basketbälle und flog somit zurück zum Stadion, wo ich einen der geweinten Basketbälle abgab, und glücklich nach Hause fuhr.

(Hauke Nielsen)

Der seltsame Tag

Als ich morgens gegen 8:00 Uhr aufgewacht bin, merkte ich, dass mein ganzes Zimmer voller Wasser war. Also nahm ich mir einen Eimer und schöpfte alles raus. Als ich dann in die Küche ging, merkte ich, dass ich wieder einmal alleine Zuhause war. Meine Schwester war in der Schule und meine Mutter auf der Arbeit. Also nahm ich mir mein Handy und rief meinen Freund an und fragte, ob ich zu ihm darf. Er antwortete mit: ,,Ja“, daraufhin ging ich los. Aber was ist das? Dort lag einfach ein 500€ auf der Straße. Natürlich habe ich mich sehr gefreut und nahm ihn mit. Dennoch ging ich weiter. Aber was ist das? Da lag einfach ein neues I-Phone 11 pro max. Ich nahm es auch mit und habe mich sehr darüber gefreut. Aber dennoch ging ich weiter. Irgendwann war ich dann auch endlich angekommen. Ich erzählte meinem Freund alles, aber er wollte mir nicht glauben. Also habe ich ihm alles gezeigt und er war erstaunt. Aber trotzdem haben wir viel gespielt. Aber was ist das? Es ist ja schon Abend. Also ging ich wieder nach Hause.

(Fabian Körner)

 

Graue Rettung

Ich war in den Ferien kurz davor, die Wüste nie wieder verlassen zu können.
In den Sommerferien reiste ich nämlich mit der Jugendgruppe vom Reitverein und unseren Eltern nach Afrika. Wir wohnten in einem Hotel nahe der Wüste.
Eines Morgens wollten die anderen Kinder und ich einen Ausflug in die Sandlandschaft machen. Wir baten unsere Aufsicht Clara mit uns zu kommen und sie willigte ein. So zogen wir los. Nach ein paar Stunden stoppte Clara. Sie sah sich nachdenklich um. Ich fragte: „Was ist los?“ „Ich glaube, wir haben uns verlaufen“, erwiderte Clara. Alle erschraken, denn wir hatten kaum noch Wasser übrig, die Sonne brannte vom Himmel und ein Wasserloch war auch nicht zu sehen.
Da tauchte plötzlich ein Elefant auf. Er richtete seinen Rüssel auf mich und spritzte mich nass. Ich weiß nicht, wieso, aber ich ging näher und näher an ihn heran und ein paar Augenblicke später saß ich, mich an den großen Ohren des Dickhäuters festhaltend, auf dem Elefantenkopf. Das Tier trabte los und wurde schneller und schneller. Auf einmal kam ein starker Wind auf. Er pustete mich fast vom Elefanten herunter, doch der stoppte und hob den Rüssel so, dass ich mich gut festhalten konnte. Gerade noch konnte ich mich wieder richtig hinsetzen, da lief mein großer grauer Freund auch schon wieder los. Nach etwa zehn Minuten sah ich etwas Blaues glitzern. Meine Reflexe sorgten dafür, dass ich den grauen Riesen wendete und zu den anderen zurück ritt. Während ich laut nach ihnen rief, sie sollen kommen, brüllte der Elefant: ´´Tööröö!“. Da kamen nicht nur meine Freunde, sondern auch eine Horde Elefanten näher. Jeder aus meiner Gruppe setzte sich auf einen der Riesen, und los ging es. Viel schneller als kurz davor kamen wir am Wasserloch an, alle jauchzten, sprangen von ihren Reittieren und tranken und tranken bis sie nicht mehr konnten. Nachdem auch die Elefanten sehr viel getrunken hatten, saßen alle wieder auf und es ging wieder zu der Stelle zurück, wo Clara vor einer gefühlten Ewigkeit stehen geblieben war. Alle wollten sich schon von den großen Tieren verabschieden und sich bedanken, als ich meinem neuen Kumpel ins Ohr flüsterte: ´´Ihr kennt nicht zufällig den Weg zum Hotel? ´´. Als hätte er mich verstanden galoppierte der Elefant los und die anderen folgten ihm. Als wir über den nächsten Berg geritten waren sahen wir schon die große Leuchtschrift des Hotels aufblitzen. Das Ziel fest im Blick wurden die Elefanten noch schneller und wenige Sekunden später waren wir am Hotel angekommen. Dort warteten unsere Eltern schon und wir erzählten ihnen alles so wie ich es gerade tat und sie waren so froh und überrascht, wie sie es wohl nie wieder sein werden.

(Johanna Krükel)

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