Aachener Krisen-Reporter berichtet über seine Reisen

Am Freitag, dem 16.2.2018, durften Anne-Frank-Schülerinnen und Schüler einem Vortrag des Reporters Manfred Kutsch beiwohnen. Manfred Kutsch ist bekannt für seine Reportagen in die Krisengebiete dieser Welt. Bereits 25 UNICEF-Projektreisen führte er gemeinsam mit seiner Frau durch, die ihn stets als Fotografin vor Ort begleitet. Ihr Mann schreibt Artikel und hält Vorträge über Krisengebiete, die Hungersnöte, Kinderarmut, Trinkwassermangel, Kriege und Krankheiten thematisieren. 400.000 Kilometer haben er und seine Frau bereits zurückgelegt.

Die Reportage mit ergreifenden Fotos aus der krisengeschüttelten Region des Süd-Sudan geht unter die Haut. Anhand persönlicher Schicksale von Kindern aus dem Süd-Sudan stellt Kutsch exemplarisch das Elend von Kindern dar, die unterernährt und krank sind, die keine Möglichkeit haben, der ständigen Bedrohungen ihres noch so jungen Lebens zu entfliehen.

Selbst UNICEF-Mitarbeiter müssen sich in ihren Unterkünften in Juba der Hauptstadt des Südsudans vor Angriffen von Rebellen schützen und verbarrikadieren.

In manche Regionen gelangt der Reporter nur mit dem Hubschrauber, da es keine Straßen gibt. Krankenhäuser sind für viele Eltern, deren Kinder vom Hungertod bedroht sind, nicht erreichbar. Sauberes Trinkwasser ist häufig nur zu unerschwinglichen Preisen auf dem Schwarzmarkt erhältlich, sodass die Bewohner gezwungen sind, verschmutztes Wasser aus den Flüssen zu trinken.

Wenn Eltern es schaffen, mit ihren todkranken Kindern ein Krankenhaus zu erreichen, gibt es vielleicht eine Überlebenschance. Dank der nahrhaften Erdnusspaste und sauberen Trinkwassers können einige Kinder wieder aufgepäppelt werden.

Unsere Schülerinnen und Schüler waren sichtlich ergriffen und spontan meldeten sich Schüler, die unbedingt mit Geldspenden für UNICEF das Elend der Kinder lindern möchten.

Ein herzlicher Dank geht an Frau Raumanns, die Vorsitzende von UNICEF, die den Kontakt zwischen Herrn Manfred Kutsch und dem Anne-Frank-Gymnasium hergestellt hat.

 

Ruth Rebière

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