Bericht zum Abend der Naturwissenschaften am AFG

Der Abend der Naturwissenschaften –  der wievielte eigentlich? Es war wohl die elfte Veranstaltung dieser Art im Jahreskalender des AFG. Seit 2006 treffen sich also hier Lehrer, Schüler, Eltern und Interessierte, und das nicht ohne Grund. Hier gab’s nicht nur viel zum Staunen, Ausprobieren und zu lernen. Hier traf sich die ganze Schulgemeinschaft. Besonders groß ist die Freude über viele neue Gäste gewesen.
Dieses Mal sollte man nichts verpassen, deswegen gab es keine Parallelveranstaltung zur Show von Chemielehrerin Eva Plum und ihren Schülerinnen und Schülern des Grundkurses Chemie, Q1. Die Sicherheit stand im Vordergrund bei der Aufführung diverser Feuer-, Farb- und Knalleffekte. Die Schüler hatten aber alles im Griff, so dass hier (fast) alles nach Plan verlief. Auf manchen Effekt musste man warten, dafür war es dann aber umso bunter. Magnesiumsulfat bildet unter Wärmeeinfluss die Kristalle, ah ja, ok. Der Schwefel lagert sich langsam ab und die rosa Wellen schwappen in alle Himmelsrichtungen. So ungefähr muss man sich das mit den Jahreszeiten in der Chemie vorstellen. Zwischendurch wurde es auch noch nebelig, fing an zu regnen und rosa Wolken zogen auf, oh je. Können Sie uns das nochmal genau erklären Frau Plum? Ach nein, wir fragen besser die Schüler, die wissen das.

Nach der Chemieshow ging es dann los mit den Vorträgen, Ausstellungen und Mitmachaktionen. Mehrere Schülerinnen und Schüler präsentierten die Ergebnisse ihrer Fach- oder Projektarbeit. Bei der Q2-Schülerin Anastasie Raptis haben wir nicht nur etwas über endotheliale Dysfunktionen,  sondern auch einiges über unser eigenes Essverhalten gelernt.
Manches davon wollte man lieber gar nicht wissen – also direkt zur nächsten Projektarbeit. Sebastian Scholz präsentierte gleich nebenan seine Ergebnisse. Sein Projekt nennt sich Jump an Run und ist ein auf C#- basierendes Computerspiel, in welchem man eine sehr bewegliche Kugel durch elf Welten steuern muss. Für den Abend der Naturwissenschaft hat der Q1-Schüler seinem Spiel den letzten Schliff gegeben, so dass das Verhalten der Kugel dem Nutzer sehr organisch erschien und die anspruchsvolle Steuerung intuitiv gelang und schnell zu Erfolgen führte.

Besonders begehrt waren, dieses, wie auch in den vorangegangenen Jahren, lebende Tiere zum Anfassen. Fast schon traditionell ist die Stabheuschreckenpopulation des AFG zu Gast im PZ gewesen. Ein anderer Publikumsmagnet waren die Schildkröten der Schüler Janis Goß und Luis Vangangelt. Janis’ Schildkrötendame Lina war bereits 15 Jahre alt und wog jetzt schon 5 kg. Ausgewachsen wird sie mal 80 kg erreichen. Das waren nur einige der vielen Aktionen aus dem vielfältigen Abendprogramm.

Das Anne-Frank-Gymnasium bedankt sich herzlich bei allen Helfern, groß und klein, bei allen Gästen und Unterstützern. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr oder vielleicht schon ganz bald beim Tag der offenen Tür am 9.Dezember.

Ralf Stüve

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