AFG-Mädchen und Jungen sind Basketball Stadtmeister

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Bereits vor zwei Wochen wurden die Basketballerinnen des Anne-Frank-Gymnasiums erneut Stadtmeister. Unsere Mädchen der Wettkampfklasse II (2000-2003) konnten sich in einem knappen und attraktiven Spiel auswärts gegen das Inda-Gymnasium durchsetzen. Dabei waren starke Nerven und Mannschaftszusammenhalt gefragt, denn die überzeugend aufspielenden Schülerinnen des Inda-Gymnasiums setzten unseren Spielerinnen stark zu, so dass die Partie bis zuletzt umkämpft blieb. Letztlich konnte sich die AFG-Auswahl allerdings verdient mit 50:54 behaupten und damit wie schon im letzten Jahr den Stadtmeistertitel erringen.

Ein großes Kompliment geht an die Basketballerinnen des Inda-Gymnasiums und wir bedanken uns für dieses spannende und mitreißende Spiel! Gleichzeitig gratulieren wir unseren Mädchen und freuen uns auf die nächste Runde auf Bezirksebene, die im Januar am AFG ausgetragen wird.

Mit dabei waren: Lauryn Vogt, Katharina Franken, Pauline Klein, Clara Burbaum, Magdalena Müller, Maike Bittner und Merle Appel

Spitzenspiel vor vollen Rängen

Auch die Jungen der Wettkampfklasse II (2000-2003) wollten es in diesem Jahr wissen. Nachdem der Turniersieg im Vorjahr nur knapp verpasst worden war, waren die Erwartungen diesmal nach einem souveränen Sieg gegen das Pius-Gymnasium besonders hoch. Eine zusätzliche Motivation stellte die Tatsache dar, dass man mit der Heinrich-Heine-Gesamtschule nicht nur einen Nachbarn als Finalgegner hatte, sondern sich die Spieler auf Grund ihrer gemeinsamen Vereinstätigkeit bei der BG Aachen Grün-Weiß Vaalserquartier e. V. zum Teil sehr gut kennen.

Da beide Schulen nicht nur gemeinsam im Schulzentrum Laurensberg angesiedelt sind, sondern auch eine enge Kooperation mit der BG Aachen und der AOK Rheinland/Hamburg unterhalten – AFG und HHG nehmen u. a. an der von der BG unterstützten AOK-Initiative „Fit durch die Schule“ teil –, wurde dieses besondere Finale auch zum Anlass genommen, der Veranstaltung einen gewissen Event-Charakter zu verleihen. Das Ergebnis konnte sich sehen lassen: Die „doppelte Heimspielsituation“ sorgte für bis auf den letzten Platz gefüllte Zuschauertribünen. Die Anhänger beider Schulen sorgten mit Trommeln, von der AOK gestellten „Klatschpappen“ und ohrenbetäubenden Anfeuerungsrufen bereits vor Spielbeginn für eine unvergleichliche Stimmung. Auch die von der BG zur Verfügung gestellte Musikanlage ließ echte Basketball-Atmosphäre aufkommen und heizte den Zuschauern wie auch den sich aufwärmenden Spielern ordentlich ein. Beide Teams liefen zudem in BG-Trikots auf, um ihre Vereinszugehörigkeit auch über die schulische Verbundenheit hinaus zum Ausdruck zu bringen.

Als das Spiel dann endlich angepfiffen wurde, war von Beginn an zu spüren, dass man trotz Vereinsfreundschaft nicht bereit war, sich irgendetwas zu schenken. Die Spieler beider Mannschaften kämpften um jeden Ball und jede erfolgreiche Aktion, jeder Ballgewinn und jeder Korberfolg wurde lautstark vom begeisterten Publikum bejubelt. Auch wenn die Basketballer des AFG früh in Führung gehen konnten, steckten die HHG-Spieler nicht zurück, sondern versuchten immer wieder zurück ins Spiel zu kommen. Dabei war vor allem Mehdi Vassigh Ansari bemüht, sein Team zu sortieren, während er selbst mit einer erfolgreichen Offense-Aktion nach der anderen Akzente setzte und die AFG-Defense vor große Herausforderungen stellte. Von den Sprechchören der HHG-Anhänger scheinbar befeuert gelangen Mehdi dabei nicht nur Erfolge unter dem Korb und aus der Halbdistanz, sondern er versenkte gleich mehrere Dreier aus scheinbar jeder Position.

Doch trotz einer zwischenzeitlichen Verunsicherung und entsprechender Lücken in der Defense gelang es der AFG-Auswahl weiterhin, kontinuierlich zu scoren, wodurch die Führung immer noch behauptet werden konnte. Insbesondere Mario Henrich pentrierte immer wieder in die Zone und setzte sich sogar gegen mehrere Verteidiger durch, um zumeist allen Störversuchen zum Trotz erfolgreich abzuschließen. Dabei zwang er seine Gegenspieler immer wieder mit seinem charakteristischen Spin-Move zum Foul. Ein weitere Faktor war die Präsenz Simon Wieses unter dem Brett, der dank seiner körperlichen Überlegenheit ein ums andere Mal wichtige Rebounds behaupten konnte und auch in der Offensive zunehmend ins Spiel kam. Auch Aufbauspieler Leo Wilbrand gelang es neben einigen sehenswerten Pässen zunehmend, seine Mitspieler in der Angriffs- und Rückwärtsbewegung zu sortieren und auf den Gegner einzustellen, obwohl dies bei der vorherrschenden Lautstärke – auch für beide Coaches – eine große Herausforderung darstellte.

Als schließlich zur Halbzeit gepfiffen wurde, hatten sich die Basketballer des AFG wieder gefangen und sich einen soliden Vorsprung erspielt. Dies gab indes keinen Anlass, sich auf diesem Polster auszuruhen oder gar zu schonen, denn alle Spieler brannten förmlich darauf, an die positiven Leistungen der ersten Halbzeit anzuschließen und sich vor dieser einmaligen Kulisse positiv zu präsentieren. Entsprechend wach kam man aus der Kabine und knüpfte an das schnelle Spiel des zweiten Viertels an. Während zunächst wieder vor allem Mario Henrich und Simon Wiese punkteten, wobei letzterer endlich seine Dominanz unter dem Brett auch offensiv ausnutzte, konnte sich auch Ersatzaufbauspieler Mika Domek erfolgreich in Szene setzen, was mit vier unmittelbaren Punkten belohnt wurde. Generell trat die AFG-Reserve selbstbewusst auf und ergänzte das Spiel der Stammkräfte gut, so dass auch die beiden Sechstklässler Ben Smets und Finn Heidelberg einige Minuten Spielzeit und sogar Punkte verbuchen konnten.

Zum Ende des Spiels ließen Kraft und Konzentration der HHG-Auswahl etwas nach, was von unseren Basketballern mit zahlreichen Fastbreaks bestraft wurde. Vor allem Jan Smets drehte nun auf und erzielte allein zu Beginn des vierten Viertels sechs Punkte in Folge. Auch Constatin Pfeifer, der zwar schon in der ersten Halbzeit mehrfach gescored, aber den ein oder anderen Abschluss liegen gelassen hatte, erschien nun konzentrierter, wodurch ihm mehre Abschlüsse gelangen. Bemerkenswert und hoch anzurechnen ist den Spielern der HHG, dass diese trotzdem stets motiviert am Ball blieben und sich zu keinerlei Frustfouls hinreißen ließen. Stattdessen kämpften diese bis zuletzt verbissen, aber fair um jede Balleroberung. Auch die Stimmung im Publikum blieb zu jedem Zeitpunkt positiv und ermutigend. Besonders erfreulich war dabei die Tatsache, dass das Skandieren des jeweiligen Schulkürzels nicht immer klar voneinander zu unterscheiden war. So konnte der Zuschauer bisweilen selbst entscheiden, ob gerade „HHG“ oder „AFG“ von den Rängen zu hören war, denn die Fans beider Seiten standen sich bei ihrem Anfeuern in nichts nach.

Am Ende fiel das Ergebnis mit 46:91 für die AFG-Auswahl klarer aus, als es der Spielverlauf zwischenzeitlich hätte vermuten lassen. Hierbei gilt: Hut ab vor den Spielern beider Teams, Hut ab vor den Anhängern beider Schulen, die dieses „Lokalderby“ mit ihrer lautstarken Unterstützung zu einem einmaligen Erlebnis gemacht haben!

Mit dabei waren: Mario Henrich (29 Punkte), Leo Wilbrand (18 Punkte, 1 Foul), Simon Wiese (12 Punkte, 2 Fouls), Constantin Pfeifer (12 Punkte, 2 Fouls), Jan Smets (12 Punkte), Mika Domek (6 Punkte, 1 Foul), Ben Smets (2 Punkte, 1 Foul), Finn Heidelberg (1 Foul)

Wir bedanken uns bei unseren Kooperationspartnern, der BG Aachen (vor allem Bettina und Philipp Hess) und der AOK Rheinland/Hamburg, den Schiedsrichtern Norbert Sojka und Jasper vom Felde, dem Kampfgericht (Julia Kurtz, Katharina Franken und Pauline Klein) sowie den zahlreichen Zuschauern! Vielen Dank für eure und Ihre Unterstützung!

Felix Meisel

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