Groß und Klein beim “Abend der NW” am AFG

heywangMit dem Finger in einem Becher voller Larven, Vergolden von Kupfermünzen (mit Messing!), Flammenfärbung, schwere Gase, farbig-brodelnde Flüssigkeiten, Papierflieger-Weitwurf, Spiele gegen den Computer, Fachvorträge, 3-D-Drucker …. Die Auflistung ließe sich unendlich fortsetzen. Wie jedes Jahr bot sich dem Besucher der traditionellen Veranstaltung „Abend der Naturwissenschaften“ am Anne-Frank-Gymnasium ein buntes Bild. Den Einstieg gestaltete, wie auch im Vorjahr, der Gast-Dozent Dr. Heywang, diesmal mal mit dem Thema „Die Chemie von 6:30 bis 7:30 Uhr“. Ob sich jemand die Summenformel für den Menschen gemerkt hat? – Sicher nicht, dafür wird aber niemand vergessen, wie Wasser auf Wasser hüpft. Und Wassertropfen sind nicht rundplumundkurs, auch wenn die Lehrer anderer Meinung waren. Den Abschluss des Abends bildete, nicht weniger traditionell, die Chemieshow, die von Chemielehrerin E. Plum gestaltet wurde. Zur Seite stand ihr ein Assistenten-Team in EF-Kursstärke. Nicht jedes Experiment wollte funktionieren, ganz so wie im Unterricht. Meistens klappte es aber im zweiten Versuch!

Dazwischen konnten die Besucher in die verschiedenen naturwissenschaftlichen Disziplinen hineinschnuppern. p1080611_r2_c1Die Erwachsenen informierten sich über Bodenqualitäten und die Möglichkeiten, diesen zu schützen (Vortrag von Frau Dr. Gestrich-Schmitz). Andere lernten bei dem Schülervater Dr. Pooth etwas über Gravitationswellen oder lauschten dem Vortrag von Lars Waltering zum Thema Ameisen. Die Kleinen fanden es viel spannender selber zu experimentieren. Dafür  gab es genügend Stationen, die von Schülern der Q1 und Lehrern betreut wurden – jeder kam dran. Ob den jungen Forschern immer bewusst war, dass die Flammenfärbung dem Nachweis von Salzen galt, wissen wir nicht  – aber bunt war es. Darauf kommt aber es an. Mit fremden Stoffen umgehen, Geräte bedienen und Veränderungen beobachten. p1080658_r2_c1Auch wenn die Experimente an so einem Abend von den kleinen nicht immer kognitiv durchdrungen werden, erhielten die Besucher dennoch eine Vorstellung von Unterrichtsinhalten, Sicherheitsvorkehrungen und Abläufen und erleben exemplarisch die Vielfalt von Forschung, wenn auch nur im Kleinen. Von Schülern angeleitet oder vorgeführt ist das Interesse doppelt so groß, weil der geringere Altersunterschied vermittelt, dass die Übertragung von Verantwortung und die Weitergabe von Wissen in der weiterführenden Schule an Bedeutung gewinnt.

Wir bedanken uns bei den vielen Gästen, die jedes Jahr kommen, bei den neuen kleinen und großen Gästen und ganz besonders bei den Eltern und Schülern, die den Abend mitgestalteten und als Externe die Veranstaltung entscheidend prägen konnten.

R. Stüve

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Fotos: R. Stüve

 

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