Lehrerraumprinzip ab dem Schuljahr 2016/2017

Die Schulkonferenz des Anne-Frank-Gymnasiums hat nach langer und kontroverser Diskussion beschlossen, im Schuljahr 2016/17 das Lehrerraumkonzept einzuführen. In einem gemeinsam getragenen Kompromiss zwischen Schülerinnen und Schülern, Eltern und Lehrkräften hat man sich auf eine Testphase von einem Jahr geeinigt. Vor den Sommerferien 2017 soll dann evaluiert werden, ob sich das Prinzip bewährt hat.

Die Entscheidung der Schulkonferenz beruht vor allem auf dem Wunsch, die Lernsituation für die Schülerinnen und Schüler in der Schule zu verbessern.

Dies bedeutet:

  • Nicht mehr die Klassen, sondern die Lehrkräfte haben ihren festen Raum. Die Lehrer gehen also nicht mehr zu den Schülerinnen und Schüler, sondern die Schülerinnen und Schüler gehen zu ihrem Lehrer, so wie sie das jetzt auch schon z. B. im naturwissenschaftlichen Unterricht  und vielen anderen Fächern machen.
  • Nicht alle Lehrkräfte werden einen eigenen Raum haben, die meisten Lehrkräfte werden sich mit einer Kollegin oder einem Kollegen einen Unterrichtsraum teilen.
  • Ausgenommen sind die Klassen 5, die Inklusionsklasse und die Internationale Förderklasse, weil diese ohnehin schon von wenigen Lehrkräften unterrichtet werden.
  • Damit die Schülerinnen und Schüler ihre Sachen in der Schule sicher lagern können, werden weitere Schließfächer auf der zweiten und dritten Etage aufgestellt.
  • Die Oberstufenschüler bekommen einen eigenen Raum, in dem sich nur Oberstufenschüler in den Pausen und Freistunden aufhalten dürfen. Die Handyregelung für die Oberstufe gilt dann in diesem Raum.

Welche Vorteile erhoffen wir durch das Lehrerraumprinzip?

  • Die Sitzordnung in den Räumen kann dem jeweiligen dort unterrichteten Fach angepasst werden. Schülerinnen und Schüler können besser lernen und sind zufriedener.
  • Die Lehrkräfte haben einen Raum zur freien Gestaltung zur Verfügung. Dies soll langfristig zu einer dem jeweiligen Fach angemessenen Lernatmosphäre führen.
  • Schülerinnen und Schüler finden fachspezifische Arbeitsmaterialien in den Unterrichtsräumen ihrer Lehrer.
  • Schülerarbeiten, Wandzeitungen, Plakate etc. tragen zur Ausgestaltung der Räume bei und verbessern die Lernatmosphäre.
  • Die Unterrichtsräume werden (hoffentlich) deutlich sauberer und angenehmer.
  • Die Unterrichtszeit wird besser ausgeschöpft als bisher, da die Lehrkräfte weniger Zeit für organisatorische Angelegenheiten aufwenden müssenGurzan – Schulleiter

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