Englandaustausch 2017 mit der Kimberley School in Nottingham

Am Sonntag, den 14. Mai 2017 kamen wir nachmittags am Flughafen in Birmingham an. Mit dem Bus fuhren wir noch eine Stunde bis nach Nottingham. Dort wurden wir von unseren Gastfamilien schon erwartet und wurden herzlich in Empfang genommen. Den ersten Abend verbrachten wir gemeinsam mit unseren Gastfamilien und lernten uns gegenseitig kennen.

Am Montag konnten wir etwas länger schlafen, da die Schule in England erst um      9.00 Uhr beginnt und um 15:05 Uhr endet. Alle waren erstaunt über den Baustil der Schule, da sie in mehrere Gebäude unterteilt ist. Wir wurden von den englischen Schülern irritiert angeschaut, da wir als einzige keine Uniformen trugen. So verbrachten wir den ersten Tag in der Schule und lernten so die Schule wie auch den Unterricht kennen. Am Nachmittag war ich mit meinem Gastschüler schwimmen, andere besuchten die Trampolinhalle.

Die englische Schule unterscheidet sich sehr von der deutschen Schule, insbesondere im Baustil. Zwischen den Fluren und Unterrichtsräumen gibt es Fenster und überall Teppichböden in den Klassenzimmern. Jeder Lehrer arbeitet dort immer mit einem Beamer. Alle Computer sind dort miteinander vernetzt. Dadurch kann jeder Lehrer sehen, ob der Schüler am Unterricht teilnimmt oder nicht. In der englischen Schule herrscht das Lehrerraumprinzip. Die meisten Räume sind sehr aufgeräumt und sie sind oft mit passenden Plakaten ausgestattet.

Am folgenden Tag sind wir mit den englischen Schülern nach den ersten beiden Unterrichtsstunden zum Nottingham Castle gefahren. Dort nahmen wir an einer Führung durch die Höhlen teil und danach gingen wir shoppen. Jona hatte an diesem Tag Geburtstag und einige von uns trafen sich bei der Gastfamilie von Jona. Seinen Geburtstag feierten wir dann in einer Bowling Halle.

Am Mittwoch fuhren alle Schüler bei typischen englischen Regen nach Lincoln. Dort besuchten wir den großen Dom von Lincoln und erhielten eine Führung. Im Anschluss besichtigten wir die Burg von Lincoln.

Am Donnerstag erhielten wir wieder die Möglichkeit am Unterricht teilzunehmen. Ich habe zum Beispiel beim Mathe- und Musikunterricht zugehört. Nachmittags waren wir kurz mit den Gastfamilien zusammen, bis wir uns um 19 Uhr zum Abschiedsessen in einem Restaurant trafen. Viele von uns aßen dort „fish and chips“.

Als der letzte Tag anbrach wurde die Stimmung immer bedrückter, da wir am Freitag schon nach drei gemeinsamen Unterrichtseinheiten unsere Heimreise antraten. Der Abschied fiel uns allen nicht so leicht, da auch Freundschaften entstanden sind. Es flossen viele Tränen, doch alle waren sich sicher, dass es kein Abschied für immer war.

Die Erfahrungen, die wir gemacht haben, kann uns keiner nehmen. Es war trotz des typischen britischen Wetters eine tolle Zeit in England. Ich kann jedem nur empfehlen an einem Schüleraustausch teilzunehmen.

Vielen Dank an Frau Jerusalem, Herrn Dick, Frau Moss und Herrn Vinter (englische Lehrer) für die gute Organisation und Betreuung.

Luis Geisen (ergänzt durch Textabschnitte von Annika Gries und Marja Enste)

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