China Projekt 2017

Für unsere Chinafahrer kann das Austauschprojekt mit der süd-ostchinesischen Stadt Shenzhen, der Tagesausflug nach Hongkong und der viertägige Aufenthalt in Peking mit dem Besuch der verbotenen Stadt und der chinesischen Mauer als voller Erfolg verbucht werden.
Nach einer langen Hinreise und einem verpassten Inlandsflug wurden unsere Schüler am späten Montagabend sehr herzlich von den gastgebenden Eltern und Schülern der Experimental School No 2 empfangen.
Der Temperaturunterschied war beträchtlich, und nach einer Erholungsphase begann unser Gemeinschaftsprogramm. Neben einer pompösen öffentlichen Begrüßung durch den Schulleiter, spielten unsere Schüler am Nachmittag gegen das chinesische Fußballteam der Experimental School und verloren prompt mit 6 zu 1.
Beeindruckend war das drastische Sportprogramm, das alle 2000 Schüler der Schule jeden Tag von 10:30 bis 11 Uhr absolvieren müssen. Da wird gejoggt, die Mädels machen Sit-ups im Sekundentakt , im Schlussschritt springt man die Stufen der Zuschauertribüne hoch, und das bei konstanten 27 Grad und Sonnenschein.
Am nächsten Tag haben wir ein Atomkraftwerk mit Meeresaussicht besucht. Zuvor haben wir im Plenum über die Vor- und Nachteile der Atomkraft diskutiert. Chinesische Schüler sehen sie als zukunftsweisend. Das von uns besichtigte Atomkraftwerk, das wir lediglich von außen begutachten konnten, um dann in einem Showroom einige Informationen zur Atomenergie zu erhalten, liegt mitten in einem attraktiven Parkgebiet am Strand. Aus europäischer Sicht war diese Kombination natürlich gewöhnungsbedürftig.
Dann ging es weiter in eine Kleinstadt, die historisch noch viele Attraktionen zu bieten hatte. Hier konnten wir die historischen chinesischen Häuser, die sogenannten Houtons besichtigen. Die Schüler hatten weiterhin Gelegenheit, Tempel zu besichtigen, chinesisch es Essen in den Suppenküchen zu probieren und chinesische Präsente zu kaufen.
Am Donnerstag stand dann Hongkong auf dem Programm, das mit einem Vorortzug in knapp einer Stunde erreicht wird. Etwas lästig waren die chinesischen Passkontrollen, die bei unserer Gruppengröße von 18 Personen immer recht aufwendig waren.
Bei schönstem Wetter kamen wir dann in Hongkong an. Alle waren froh, dass überall fließend Englisch gesprochen wurde. Eine Fähre setzte uns ans andere Ende der Bucht. Von hier aus fuhren wir zum „Peak“, von wo aus man einen wunderbaren Ausblick über die Stadt hat.
Am Nachmittag waren Shopping-Malls und Skylines im Zentrum angesagt. Kurz bevor wir wieder nach Shenzhen fuhren, durften wir noch einen wunderbaren Sonnenuntergang, die die Skyline in ein märchenhaftes Licht hüllte, genießen.
Am Freitag sind wir dann nach Peking geflogen, wo wir noch vier Tage blieben, um diese Millionenstadt zu erkunden. Dieses Mal waren wir in einem großen komfortablen Touristenhotel untergebracht.
Auf dem Plan standen eindrucksvolle Sehenswürdigkeit wie „Platz des Himmlischen Friedens, Verbotene Stadt, Chinesische Mauer und Himmelstempel.
Bei schönstem Wetter fuhren wir zur chinesischen Mauer, die uns wohl am meisten beeindruckte. Kilometerweit liefen wir die Mauer entlang, die insgesamt über 5000 Kilometer lang ist und an manchen Stellen bis zu 7 meter breit.
Amüsant war, dass so viele chinesische junge Mädchen mit unseren Jungs ein gemeinsames Foto wollten. Da fühlten sich wohl einige sehr geschmeichelt.
Als Fazit kann man sagen, dass wir zwei wunderschöne, intensive und bildungsreiche Wochen erlebt haben, und es war schön zu sehen, wie die Eltern nach dieser Reise ihre Kinder wieder glücklich in die Arme schlossen. Diese Reise bietet sicherlich noch lange Gesprächsstoff!
Ruth Rebière

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